Wir sind …
Wir sind derzeit vierzehn aktive Menschen, vorwiegend evangelisch und lesbisch bzw. schwul. Ein Mal im Monat treffen wir uns und tauschen uns über den Glauben und queere Themen aus.
… queer und gläubig?!
Viele Menschen aus der queeren Community halten Kirche für homophob und ausgrenzend und haben sie leider auch oft so erlebt. Auf der anderen Seite haben viele Christen*innen Berührungsängste mit queeren Menschen und Themen.
Als queere Christ*innen gehören wir zu beidem und sehen es als unsere Aufgabe, zu vermitteln und Möglichkeiten der Begegnung zu schaffen.
Wir als Teil der queeren Community
Unsere organisatorische Heimat haben wir im Begegnungs- und Beratungs-Zentrum „lebensart“ e.V. (BBZ), einem Fachzentrum für geschlechtlich-sexuelle Identität in Halle. Hier verbindet uns das Anliegen, queeres Leben in der Stadt sichtbar zu machen, mit den anderen Gruppen des BBZs.
Gemeinsam mit der AIDS-Hilfe Halle / Sachsen-Anhalt Süd e.V. organisiert das BBZ den CSD in Halle/Saale, also das CSD-Straßenfest, die CSD-Demonstration und die Pride Weeks.
mehr zum CSD in Halle/Saale
Unser CSD-Gottesdienst ist ein fester Bestandteil der Feierlichkeiten. Und seit letztem Jahr haben wir einen eigenen Stand auf dem CSD-Straßenfest.
mehr bei Rückblicke CSD
Wir als Teil der Kirche(n)
Seit zehn Jahren organisieren wir einen Gottesdienst, der im Rahmen des Christopher Street Days stattfindet. Zu diesem CSD-Gottesdienst in der Laurentiuskirche in Halle kommen alljährlich über 50 Gäste.
Es freut uns, wenn queere Menschen aus Neugier unseren Gottesdienst besuchen, oder nach Jahren zum ersten Mal wieder in die Kirche kommen und diese als sicheren Raum erleben. Und es gibt zahlreiche Besucher aus den umliegenden Gemeinden, die ebenfalls aus Neugier unseren Gottesdienst erleben wollen, und dann jedes Jahr wieder kommen, weil sie den Gottesdienst schätzen.
Aber wir möchten nicht nur in die evangelische Landeskirche hinein wirken. Daher haben wir Kontakte zur evangelisch-methodistischen Kirche in Halle und zur katholischen Kirche. Wir verstehen uns als überkonfessionell.

Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“
Ausstellung im City Carré Magdeburg
Das City Carré Magdeburg präsentiert, in Zusammenarbeit mit dem CSD Magdeburg e.V., vom 13. Oktober bis 1. November 2025 die Wanderausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“ der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Sie beleuchtet das Leben queerer Menschen im Nationalsozialismus und macht das Thema der Ausgrenzung und Verfolgung einem breiten Publikum zugänglich.
Die Ausstellung macht deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Sie beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.
Ausstellungseröffnung ist Montag, 13. Oktober 2025, um 17:00 Uhr.
Interessiert – dann komm vorbei
Wir treffen uns jeden 2. Donnerstag des Monats von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr im Laurentius-Gemeindehaus, Breite Straße 29 (Eingang über Laurentiusstraße).
Die nächsten Gruppentreffen sind:
- 09. Okt. 2025
- 13. Nov. 2025
- 11. Dez. 2025
jeweils von 19:00 bis ca. 21:00 Uhr im Laurentius-Gemeindehaus, Breite Straße 29 (Eingang über Laurentiusstraße).
Fragen – stell sie uns
Du hast eine Frage zu unserer Arbeit oder möchtest aus anderen Gründen mit uns in Kontakt treten? Das geht ganz unkompliziert über eine Email an:
queer.glauben.halle@gmx.de
Oder postalisch an:
Begegnungs- und Beratungs-Zentrum „lebensart“ e.V.
Fachzentrum für geschlechtlich-sexuelle Identität
Gruppe „queer und glauben“
Beesener Straße 6
06110 Halle (Saale)
Ansprechpartner*in sind Holger (er/ihn) und Rebekka (sie/ihr).
Schuldbekenntnis von Landesbischof Kramer EKMD (2022)
In einem „GottesDienst on Demand“ zum Queer-History-Month legt Friedrich Kramer, Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKMD), ein Schuldbekenntnis gegenüber der queeren Gemeinschaft ab. Er entschuldigt sich stellvertretend „für all das Leid für Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität, das seitens der Kirche bis heute mit verursacht und toleriert wurde“. Zudem wirbt er für Umkehr und Erneuerung.
Zum Beitrag der Pressestelle der EKMD: Landesbischof entschuldigt sich stellvertretend bei der queeren Gemeinschaft
Unsere CSD-Gottesdienste seit 2016
10. Gd – 2025 | Pfarrerin Hanna Henke (evgl.) und Priester Christoph Kunz (kath.) | Joshua 6 | mehr
9. Gd – 2024 | Regionalbischöfin Bettina Schlauraff (evgl.) und Gem.-Ref. Thomas Dammann (kath.) | Matthäus 5,13 | mehr
8. Gd – 2023 | Pfrn. Hannah Henke (evgl.) und Gem.-Ref. Thomas Dammann (kath.) | 1. Johannes 4 | mehr
7. Gd – 2022 | Pfrn. Margot Runge | Galater 3, 26-28 | mehr
6. Gd – 2021 | Regionalbischof Dr. Johann Schneider | 1. Johannes 4, 19
5. Gd – 2020 | Pfr. Werner Meyknecht | Lukas 24, 13-35 | mehr
4. Gd – 2019 | Pfr. Sven Hanson und Pfrn. Carola Ritter | Markus 7, 31-37 | mehr
3. Gd – 2018 | Pfrn. Sabine Franz und Pfrn. Jutta Noetzel | Johannes 6,35; 8,12; 10,9; 10,11; 11,25; 14,6; 15,5
2. Gd – 2017 | Pfr. Sören Brenner und Pfrn. Carola Ritter | 1. Johannes 4,7-12 | mehr
1. Gd – 2016 | Pfr. Sören Brenner und Pfr. Curt Strauss | 2. Timotheus 1,7-10